Was bedeutet der Begriff "ADR"?

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Das ADR – franz.: Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route – ist ein internationales Abkommen, das die Beförderung von Gefahrgut auf der Straße regelt. Das Übereinkommen enthält in diesem Sinne Vorschriften zur Verpackung, Sicherung und Markierung gefährlicher Güter. Die Bestimmungen sind anzuwenden, sobald der Transport das Gebiet von mindestens zwei Vertragsstaaten berührt.

Das ADR besteht bereits seit 1957. Die Bestimmungen werden jeweils alle zwei Jahre einer Revision unterzogen und dem neuesten technischen bzw. rechtlichen Stand angepasst. Derzeit gibt es insgesamt 48 Vertragsstaaten. Dazu gehören alle EU-Länder, darüber hinaus die europäischen Nicht-EU-Länder (Ausnahme: Kosovo). Vertragsstaaten mit Gebieten außerhalb Europas sind: Russland, die Türkei, Marokko, Tunesien, Aserbaidschan, Kasachstan und Tadschikistan.

Die ADR-Regelungen beziehen sich vor allem auf die Einstufung, Kennzeichnung und Dokumentation von Gefahrgütern, Vorgaben für Gefahrgut-Behälter und Transportfahrzeuge sowie Anforderungen an die Fahrer von Gefahrgut-Transportern.

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